Smarthome-Geräte unterschiedlicher Hersteller miteinander verbinden

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Smarthome-Geräte unterschiedlicher Hersteller miteinander verbinden

Nutzern steht es durch die Integration zusätzlicher Komponenten frei, ihre bestehenden Smarthome-Systeme nach Belieben zu erweitern. Eine moderne Anlage kann dann die Steuerung des Lichts, der Rollläden und zusätzlich der Heizung übernehmen. Allerdings stehen nicht bei jedem Hersteller alle dafür notwendigen Smarthome-Bausteine zur Verfügung. Stammen diese von verschiedenen Anbietern, entwickelt sich die Vernetzung der Geräte für Anwender schnell zu einer Herausforderung. Wir zeigen wie man verschiedene Smarthome-Geräte unterschiedlicher Hersteller miteinander verbinden kann:

Das Wichtigste in Kürze:

  • Um Smarthome-Geräte verschiedener Marken miteinander zu verbinden, stehen drei Lösungen zur Auswahl: Cloud-Dienst, Sprachassistent oder Verbindungssoftware.
  • Bei der Vernetzung von Smarthome-Systemen mit einem internetbasierten Dienst oder einem Sprachassistenten bedarf es einer stabilen Internetverbindung, um die einzelnen Smarthome-Geräte sicher miteinander zu verbinden.
  • Eine internetunabhängige Möglichkeit, um Smarthome-Bausteine verschiedener Anbieter miteinander zu vernetzen, bieten lokale Softwarelösungen.

Unsere Meinung: Smarthome-Vernetzung über internetbasierte Dienste funktioniert schnell und unkompliziert

Die Einrichtung eines Smarthomes nimmt bei hochwertigen Einsteigermodellen wenig Zeit in Anspruch. Meist stammen alle Komponenten von einem Hersteller, sodass Nutzer sie mühelos miteinander verbinden. Bei Smarthome-Bausteinen verschiedener Marken funktioniert die Integration unserer Meinung nach schnell und reibungslos, wenn ein Cloud-Dienst als Verbindungselement dient.

Verbinden die Anwender die Smarthome-Zentrale mit dem internetbasierten Dienst, steuern sie darüber problemlos smarte Geräte verschiedener Hersteller an. Zusätzliche Hardware braucht es dafür nicht, sodass keine Zusatzkosten drohen. Allerdings weisen wir darauf hin, dass eine funktionierende Internetverbindung die Basis für diese Art der Smarthome-Vernetzung bildet.

Wie funktioniert die Smarthome-Verbindung unterschiedlicher Geräte Hersteller?

Ein Smarthome ermöglicht eine zeiteffiziente und einfache Bedienung zahlreicher Haushaltsgeräte über eine Steuereinheit. Dadurch bietet es Anwendern zahlreiche Vorteile, die dieses Youtube-Video kurz zusammenfasst. Stammen die Komponenten der Anlage von unterschiedlichen Anbietern, stehen für die Verbindung drei Lösungen zur Auswahl.

1. Smarthome-Geräte mit Clouddiensten miteinander vernetzen

Die Verbindung von Smarthome-Bausteinen aus unterschiedlichen Systemen gelingt ohne Hardware mit einem internetbasierten Automatisierungs-Cloud-Dienst. Zu den bekannten Anbietern zählt IFTTT. Dieser erlaubt die unkomplizierte Anbindung zahlreicher Smarthome-Systeme namhafter Hersteller.

Diese Art der Verknüpfung funktioniert anwenderfreundlich und schnell. Jedoch gibt es einen Nachteil: Setzt das Internet aus, bleibt die Geräteverbindung auf der Strecke.

2. Smarthome-Bausteine über den Sprachassistenten miteinander verknüpfen

Laut der Postbank-Digitalstudie 2019 besaß bereits zur Zeit deren Erhebung ein Drittel der deutschen Bevölkerung einen Smart-Speaker. In den Folgejahren erhöhte sich vermutlich die Anzahl derer, die einen Sprachassistenten ihr Eigen nennen.

Amazon Alexa, Apple HomeKit oder Google Home kommen als Verbindungselemente zwischen einer Smarthome-Basis und den smarten Geräten infrage. Mit ihrer Hilfe gelingt es, Smarthome-Komponenten verschiedener Hersteller miteinander zu vernetzen. Neben der unkomplizierten Verknüpfungsmöglichkeit profitieren Nutzer von der einfachen Sprachsteuerung der einzelnen Smarthome-Bausteine.

Der Nachteil bei der Smarthome-Verbindung über einen Sprachassistenten besteht jedoch wieder in der Internetabhängigkeit.

3. Smarthome-Komponenten mithilfe einer Software verbinden

Um auf einen Drittanbieter zu verzichten und gleichzeitig unabhängig vom Internet zu sein, empfiehlt sich die Smarthome-Verknüpfung über eine Softwarelösung. Zum Einsatz kommen hierbei Single Board Computer, kurz SBC. In den energieeffizienten Geräten befindet sich die für die Verknüpfung notwendige Software bereits als Gratis-Open-Source-Lösung.

Im Vergleich dazu, Smarthome-Geräte über Cloud-Dienste oder einen Sprachassistenten zu verbinden, ist die Software-Verknüpfung aufwendiger.

Unser Produkttipp: Bosch Smarthome Heizkörperthermostat II

Um eine Heizungssteuerung in einem bestehenden Smarthome-System zu integrieren, bietet sich als Bauteil das mit einer App-Funktion ausgestattete Heizkörperthermostat II von Bosch an. Kompatibel ist das Modell mit dem Apple HomeKit, Google Home sowie Amazon-Alexa. Dementsprechend bietet sich die Einbindung des Geräts ins Smarthome über einen dieser Sprachassistenten an.

Fazit: Internetbasierte Verbindungsmöglichkeiten punkten mit einfacher Anwendung

Die Antwort auf die Frage, ob Nutzer Smarthome-Geräte verschiedener Hersteller miteinander verbinden können, lautet: Ja. Die beiden einfacheren Methoden bestehen darin, die einzelnen Smarthome-Bausteine mithilfe eines Clouddienstes oder über einen Sprachassistenten mit der Smarthome-Basis zu vernetzen. Dagegen erfordert eine Softwarelösung bei der Integration mehr Aufwand, was Zeit und Wissensaneignung angeht.

Quellen und weiterführend:

Smarthome Software » So vernetzt du verschiedene Hersteller Systeme. (n.d.). https://www.conrad.de/de/ratgeber/smart-home/smarthome-software.html (abgerufen am 02.10.2023)

Ducky. (n.d.). Wie verknüpfe ich verschiedene Smart Home Systeme unterschiedlicher Hersteller miteinander? ProDuck. https://www.produck.de/quack/577/wie-verknuepfe-ich-verschiedene-smart-home-systeme-unterschiedlicher-hersteller-miteinander (abgerufen am 02.10.2023)

Studie: Ein Drittel der Deutschen spricht mit Alexa, Siri und Co. | Postbank. (n.d.). https://www.postbank.de/unternehmen/medien/meldungen/2019/juni/studie-ein-drittel-der-deutschen-spricht-mit-alexa-siri-und-co.html (abgerufen am 02.10.2023)