Smarte Glühbirnen ermöglichen es, sie mit dem Smartphone oder per Sprachbefehl zu steuern. Erhältlich sind Modelle in zahlreichen Farben. Sie sind dimmbar, wodurch sie die individuelle Anpassung von Helligkeit und Atmosphäre ermöglichen.
Neben namhaften Marken wie Osram und Philips Hue (Foto) bieten immer mehr Discounter und Möbelhäuser wie Lidl und IKEA intelligente Birnen. Wir haben in unserem Ratgeber eine Lesefrage aufgegriffen und erklären einfach, wie smarte Glühbirnen funktionieren und für wen der Einsatz lohnt.
Smarte Glühbirnen bieten flexible Einsatzmöglichkeiten im ganzen Haus und darüber hinaus. Hier sind einige typische Orte und Szenarien, in denen du eine smarte Glühbirne einsetzen könntest:
1. Wohnzimmer
Verwende smarte Glühbirnen, um die Atmosphäre im Wohnzimmer anzupassen. Du kannst sie so programmieren, dass sie sich automatisch dem Tageslicht anpassen oder für Filmabende dimmen.
2. Schlafzimmer
Setze smarte Glühbirnen ein, um eine beruhigende Umgebung zu schaffen, die dir hilft, besser zu schlafen. Viele smarte Glühbirnen bieten auch einen Sonnenaufgangs-Simulation-Modus, der das Aufwachen natürlicher und angenehmer macht.
3. Küche
In der Küche können smarte Glühbirnen helfen, die Beleuchtung je nach Tageszeit und Aktivität zu optimieren. Helle, klare Lichter für die Essenszubereitung oder sanfte Beleuchtung für das morgendliche Kaffeetrinken sind nur ein Knopfdruck entfernt.
4. Badezimmer
Nutze smarte Glühbirnen im Badezimmer, um eine entspannende Atmosphäre für ein Bad oder helle, klare Beleuchtung für die morgendliche Routine zu schaffen. Einige smarte Glühbirnen sind feuchtigkeitsresistent, achte darauf, dass die gewählte Glühbirne für Badezimmer geeignet ist.
5. Heimbüro
Im Heimbüro kannst du smarte Glühbirnen verwenden, um die Beleuchtung an verschiedene Arbeitsaufgaben anzupassen, was die Augenbelastung reduzieren und die Produktivität erhöhen kann.
6. Außenbereiche
Setze smarte Glühbirnen in Außenleuchten ein, um Sicherheit zu erhöhen oder einfach nur den Garten oder die Terrasse stilvoll zu beleuchten. Stelle sicher, dass die Glühbirnen für den Außenbereich geeignet und witterungsbeständig sind.
7. Kinderzimmer
Verwende smarte Glühbirnen im Kinderzimmer, um es nachts mit einem sanften Licht zu beleuchten oder um farbenfrohe Lichtshows zur Unterhaltung anzubieten.
8. Flure und Treppenhäuser
In Fluren und Treppenhäusern helfen smarte Glühbirnen dabei, dass du nachts sicher navigieren kannst, indem sie sich automatisch einschalten, wenn Bewegung erkannt wird.
Vorteile der Verwendung
Smarte Glühbirnen bieten nicht nur die Möglichkeit, die Beleuchtung über eine App auf deinem Smartphone, Tablet oder über Sprachassistenten wie Alexa, Google Assistant oder Siri zu steuern, sondern auch die Energieeffizienz zu verbessern. Mit Funktionen wie Zeitplänen, Dimmbarkeit und Farbwechseloptionen kannst du die Atmosphäre in jedem Raum deines Hauses ganz nach deinen Wünschen gestalten.
Durch die Installation smarter Glühbirnen in diesen Bereichen kannst du nicht nur die Beleuchtung deines Hauses verbessern, sondern auch Komfort und Energieeffizienz steigern.
Produkttipp: Diese smarte Glühbirne empfehlen wir
Die intelligente Bluetooth-Beleuchtung ist kompatibel mit Echo Plus, Echo Show (2. Generation) und dem Amazon Echo Dot (3. Generation). Die Steuerung erfolgt bei Bedarf über die Hue-Bridge.
Wie funktioniert die moderne Beleuchtung?
Smarte Lampen steuern Nutzer über Funk. Für die drahtlose Kommunikation eignen sich WLAN, Bluetooth oder ein ZigBee-Netzwerk. Der verwendete Funkstandard beeinflusst den Zugriff auf die Funktionen, die Steuerung der Lampe und deren Reichweite:
- WLAN ohne Bridge: Hersteller wie Nanoleaf, Lifx, oder Wiz bieten smarte Glühbirnen, die sich direkt mit dem WLAN-Router verbinden. Zum Steuern benötigen Anwender keine Bridge. Sie lassen sich in die gängigen Smart-Home-Systeme von Google, Amazon oder Apple einbinden. Ein Nachteil: Der Stromverbrauch ist im Stand-by höher als bei anderen Varianten.
- WLAN mit Bridge: Nutzer, die mehrere Lampen umrüsten wollen, benötigen eine Brücke, die sie an den WLAN-Router anschließen. Zu Hause verwenden Systeme von Philips oder IKEA ZigBee. Unterwegs steuern sie die Leuchtmittel übers WLAN. Die Bridge lässt sich problemlos in Smart-Home-Systeme von Google, Apple und Amazon integrieren.
- Bluetooth: Einsteigersysteme von Philips basieren auf der Verbindung mit Bluetooth. Zur Verwendung brauchen Nutzer weder WLAN noch zusätzliche Geräte. Nach dem Einschrauben der Leuchtmittel laden sie die App für Smartphone herunter, suchen in den Einstellungen nach der smarten Glühbirne und koppeln sie via Bluetooth mit dem mobilen Endgerät. Ein Nachteil: Die Reichweite für die Steuerung ist räumlich begrenzt.
- ZigBee: ZigBee-Lampen von IKEA, Osram oder tint benötigen eine Bridge. Die intelligente Steuerzentrale verbindet Nutzer mit dem WLAN-Router und stellt dadurch eine Brücke zwischen der smarten Glühbirne und dem Internet her. Die Steuerung gelingt über App, Fernbedienung oder Sprachsteuerung.
Wie binden Nutzer die smarten Glühbirnen ins Smarthome ein?
Um Glühbirnen ins Smarthome einzubinden, richten Nutzer mit ihren mobilen Endgeräten oder dem Computer über das WLAN ein Netzwerk ein. Dadurch vernetzen sie die Geräte untereinander. Die Steuerung erfolgt über die passende App für Tablet und Smartphone. Vernetzte Lampensets enthalten ein Bridge. Diese schließen Anwender an den Router an, um die Kommunikation zwischen Lampen und Smartphone zu gewährleisten. Für die Einrichtung laden sie die jeweilige App des Herstellers runter. Innerhalb der Einstellungen passen Anwender die gewünschte Farbe, Helligkeit für jeden Raum und jede Glühbirne separat an.
Steuerung der smarten Glühbirne per Sprachbefehl
Über das Tablet oder das Smartphone verknüpfen Nutzer die smarten Leuchtmittel mit dem jeweiligen Sprachassistenten. Danach schalten sie die Lampe per Zuruf an und aus, dimmen das Licht oder passen die Farbe an. Es ist jedoch nicht möglich, alle Funktionen per Sprache zu steuern. Die meisten Systeme funktionieren mit Alexa, Siri oder Google Assistant. Wichtig: Um die Sprachsteuerung zu nutzen, muss die Lampe dauerhaft mit der Bridge über das WLAN verbunden sein. Echo-Lautsprecher oder ein Apples HomePod eignen sich ebenfalls als Steuerzentrale.
Welche Hersteller vertreiben smarte Glühbirnen?
Zu den bekanntesten smarten Lichtsystemen gehören die Hue-Lampen von Philips, die Nutzer via Bluetooth über das Smartphone einrichten. Eine Hue-Bridge ermöglicht das Koppeln weiterer Lampen via WLAN, um das Licht im gesamten Heim zu vernetzen. Die Steuerung erfolgt via App. Smarte Glühbirnen sind kompatibel mit Amazon-Echo-Produkten. Dadurch ermöglichen sie das An- und Ausschalten oder Dimmen via Sprachbefehl.
Die Marke „TRÅDFRI“ vom schwedischen Möbelhaus IKEA bietet preisgünstige Einsteigersets mit smarten Glühbirnen, Lichtschaltern und Gateway. Nutzer steuern das System über die Smartphone-App oder über die Sprachassistenten Alexa, Google Assistant oder Siri. Zudem lassen sich die Birnen ins Hue-System von Philips integrieren. Gleiches gilt für die bezahlbaren Varianten von tint. Diese lassen sich in gängige Smarthome-Systeme wie Philips Hue, Magenta SmartHome oder Amazon Alexa einbinden. Eine zusätzlich erhältliche Fernbedienung erleichtert Gästen das An- und Ausschalten des Lichts.
Wie finden Nutzer die passende smarte Glühbirne?
Erhältlich sind Modelle in unterschiedlichen Fassungsgrößen, darunter die gängigen Formate E27, GU10 und E14. Entscheidend ist die Helligkeit. Wollen Anwender eine 40-Watt-Glühbirne ersetzen, greifen sie zu 400 Lumen. 700 Lumen entsprechen 60 Watt. Am hellsten sind Glühbirnen mit 1300 Lumen (100 Watt).
Varianten mit 2700 und 3300 Kelvin geben warmes Licht ab. Mit 3300 und 5300 Kelvin bieten die smarten Glühbirnen neutralweißes Licht. Multicolor-Leuchtmittel erzeugen zahlreiche Farben. Für stimmungsvolles Licht greifen Interessierte zu Filiament-Lampen mit sichtbaren Leuchtdrähten und getöntem Glas.
Welche Vor- und Nachteile bieten smarte Glühbirnen?
Vorteile:
- ermöglichen die Anpassung der Farbe und der Helligkeit
- lassen sich per App steuern
- Steuerung per Sprachbefehl möglich
- mehr Sicherheit durch simulierte Anwesenheit
- erzeugen Wohlfühlatmosphäre durch farbiges Licht
- einfache Integration ins Smarthome
Nachteile:
- preisintensiver als herkömmliche LEDs
- um die Atmosphäre eines Raumes anzupassen, benötigen Nutzer für jede Lampe eine smarte Glühbirne
- Kinder und Gäste ohne Smartphone-App können die Funktion nicht nutzen